Die Berech­nung von Holz­trä­gers aus Brettsperr­holz seit dem Release 2021–2 möglich

Stutt­gart, 11.06.2021 – Mit dem jüngs­ten Release 2021–2 hat FRILO sein Pro­dukt­port­fo­lio im Holz­bau aus­ge­baut und eine voll­kom­men neue Lösung auf den Markt gebracht. Das Pro­gramm HTB+ dient Soft­ware-Anwen­dern zur Berech­nung von Holz­trä­gern aus Brettsperr­holz nach dem Schubanalogieverfahren.

Das Bau­en mit dem Roh­stoff Holz erfährt län­der­über­grei­fend zuneh­mend Zuspruch von Archi­tek­ten, Trag­werks­pla­nern und Bau­her­ren. Einen signi­fi­kan­ten Bei­trag zur groß­flä­chi­gen Ver­brei­tung des Holz­baus leis­tet ins­be­son­de­re die Ent­wick­lung und Eta­blie­rung von Brettsperr­holz als revo­lu­tio­nä­res Holz­bau­pro­dukt. Brettsperr­holz ist ein flä­chi­ger, mas­si­ver und mehr­schich­ti­ger Holz­werk­stoff, der für die Errich­tung tra­gen­der und zugleich raum­bil­den­der Bau­tei­le wie Wän­de, Decken und Dächer ver­wen­det wird. Die­ses brei­te Anwen­dungs­spek­trum hat den Weg für mas­si­ves Holz als Kon­struk­ti­ons­ma­te­ri­al geeb­net. Brettsperr­holz­kon­struk­tio­nen wer­den nicht nur bei der Errich­tung von Ein- und Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern son­dern auch beim mehr­ge­schos­si­gen Woh­nungs­bau bzw. beim Bau von hohen Gebäu­den ein­ge­setzt. Eine hohe Trag­fä­hig­keit, Schlan­ke Wand­kon­struk­tio­nen und exzel­len­te Brand- und Schall­ei­gen­schaf­ten sor­gen dafür, dass der Mas­siv­holz­bau ins­be­son­de­re im urba­nen Raum wei­ter an Bedeu­tung gewin­nen wird. Die güns­ti­ge, unkom­pli­zier­te und zügi­ge Mon­ta­ge von Brettsperr­holz för­dern das indus­tri­el­le Bau­en mit Holz zusätzlich.

FRILO reagiert stei­gen­de Attrak­ti­vi­tät von Brettsperrholz
FRILO hat nun mit der Neu­ent­wick­lung des Pro­gramms Holz­trä­ger aus Brettsperr­holz (kurz HTB+) eine Ant­wort für Trag­werks­pla­ner auf die anhal­ten­de Hoch­kon­junk­tur des öko­lo­gi­schen Bau­stoffs gelie­fert. Mit dem neu­en Pro­gramm las­sen sich plat­ten­mä­ßig bean­spruch­te Brettsperr­holz­ele­men­te als Ein­feld- und Mehr­feld­trä­ger mit oder ohne Krag­ar­me berech­nen.  Das zu berech­nen­de Brettsperr­holz besteht aus min­des­tens drei recht­wink­lig zuein­an­der ver­kleb­ten Lagen aus Schnitt­höl­zern. Bei der Ein­ga­be kann der Schicht­auf­bau im Hin­blick auf Schicht­an­zahl, Schicht­di­cke und Aus­rich­tung der Schicht (längs/quer) indi­vi­du­ell gestal­tet wer­den. Außer­dem las­sen sich belie­bi­ge Mate­ria­li­en aus Nadel­holz oder spe­zi­el­le Mate­ri­al­kenn­wer­te aus einer bau­auf­sicht­li­chen Zulas­sung des Brettsperr­holz-Her­stel­lers als benut­zer­de­fi­nier­te Wer­te ein­ge­ben. Zusätz­lich kann bei der Ein­ga­be ein sym­me­tri­scher Auf­bau optio­nal erzwun­gen werden.

Ein Brettsperr­holz­trä­ger mit Belas­tung (o.) und im Quer­schnitt (u.)

Beson­der­hei­ten der Bemessung
Bei der Bemes­sung wird die Brettsperr­holz­plat­te als ein­ach­sig gespann­tes Bal­ken­ele­ment betrach­tet. Sie wird durch einen ein Meter brei­ten Strei­fen idea­li­siert. Die Bemes­sung erfolgt nach dem Schub­a­na­lo­gie­ver­fah­ren. Damit unter­lie­gen die sta­ti­schen Sys­te­me und die Belas­tun­gen ganz bewusst nicht den Ein­schrän­kun­gen des Gam­ma-Ver­fah­rens. Beim Grenz­zu­stand der Trag­fä­hig­keit wird die Situa­ti­on sowohl stän­dig als auch vor­über­ge­hend betrach­tet. Es wer­den jeweils Nach­wei­se von der Nor­mal­span­nung, der Schub­span­nung aus Quer­kraft sowie der Roll­schub­span­nung geführt. Beim Grenz­zu­stand der Trag­fä­hig­keit kann zusätz­lich die Situa­ti­on Brand­fall bewer­tet wer­den. Im Brand­fall basiert die Bemes­sung auf dem Trep­pen­mo­dell und berück­sich­tigt gege­be­nen­falls abfal­len­de Schich­ten.  Außer­dem wird im Rah­men von HTB+ der Grenz­zu­stand der Gebrauchs­taug­lich­keit untersucht.

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