Stutt­gart, 09.05.2023 – Die FRILO Soft­ware GmbH hat die Ver­si­on 2023–2 erfolg­reich aus­ge­lie­fert. Mit dem Update bringt der Anbie­ter von inno­va­ti­ven Lösun­gen für Sta­tik und Trag­werks­pla­nung ein neu­es Pro­gramm auf den Markt, das die Berech­nung von Stab­werks­mo­del­len im Stahl­be­ton­bau erlaubt. Außer­dem wur­den drei Lösun­gen mit der moder­nen PLUS-Ober­flä­che aus­ge­stat­tet. Die neue Schnitt­stel­le zwi­schen SCIA Engi­neer und FRILO erwei­tert die Mög­lich­kei­ten bei der Bemes­sung von Fach­werk­kno­ten aus Holz.

Die FRI­LO-Ver­si­on 2023–2 stellt Trag­werks­pla­nern mit dem BSM+ ein neu­wer­ti­ges Pro­gramm zur Ver­fü­gung, das in sei­ner ers­ten Fas­sung die Gene­rie­rung stei­fig­keits­op­ti­mier­ter Stab­werk­mo­del­le für belie­bi­ge Stahl­be­ton­bau­tei­le ermög­licht. Dabei wer­den Stab­wer­ke für recht­wink­li­ge Struk­tu­ren mit frei wähl­ba­ren ein­sprin­gen­den Ecken sowie Aus­spa­run­gen ermit­telt. Neben klas­si­schen Ein­zel­las­ten kön­nen auch Lini­en- und Tra­pez­las­ten vom Anwen­der defi­niert wer­den, die vom Pro­gramm auto­ma­tisch in äqui­va­len­te Ein­zel­las­ten umge­rech­net wer­den. Alle Stab­kräf­te kön­nen mit den resul­tie­ren­den hori­zon­ta­len und ver­ti­ka­len Last­an­tei­len aus­ge­ge­ben wer­den. „Gän­gi­ge Stan­dard­be­mes­sungs­ver­fah­ren las­sen sich nicht so ohne wei­te­res auf sta­ti­sche und geo­me­tri­sche Dis­kon­ti­nui­tä­ten wie Sprün­ge und Aus­spa­run­gen anwen­den. Dar­um haben wir das BSM+ für den Stahl­be­ton ent­wi­ckelt. Weil wir dem Trag­werks­pla­ner ein Werk­zeug für das Erzeu­gen von ein­fa­chen Stab­werks­mo­del­len im Stahl­be­ton­bau an die Hand geben, muss er sich in den Berei­chen, für die die Stan­dard­be­mes­sung nicht anwend­bar ist, nicht mehr aus­schließ­lich auf sei­ne Erfah­rung ver­las­sen“, erklärt Peter Fritz, Head of Pro­duct Manage­ment and Cus­to­mer Suc­cess bei FRILO.

Durch­lauf­trä­ger mit wei­te­ren Updates

Nach­dem der Durch­lauf­trä­ger DLT+ bereits im Release 2023–1 gene­ral­über­holt wor­den war, erfuhr das meist­ge­nutz­te FRI­LO-Pro­gramm in der aktu­el­len Soft­ware­ver­si­on wei­te­re Updates. So wur­de die Mög­lich­keit der zwei­ach­si­gen Bemes­sung inklu­si­ve Beweh­rungs­füh­rung von Stahl­be­ton­trä­gern als Zusatz­op­ti­on ergänzt. Die Berech­nung erfolgt auf der Grund­la­ge einer Beweh­rungs­ver­le­gung je Ecke für den Grenz­zu­stand der Trag­fä­hig­keit und den Grenz­zu­stand der Gebrauchs­taug­lich­keit. Außer­dem ver­setzt die neue Pro­gramm­ver­si­on Anwen­der in die Lage, die Riss­brei­te benut­zer­de­fi­niert anzu­pas­sen und Ein­span­nun­gen an End­auf­la­gern pro­zen­tu­al aus­zu­wäh­len. Bei nicht­li­nea­rem Krie­chen von Stahl­be­ton­trä­gern kann zudem die dar­aus resul­tie­ren­de Kriech­zahl auto­ma­tisch erhöht werden.

Drei Pro­gram­me mit neu­er PLUS-Programme

Mit Quer­schnitts­nach­weis Stahl SQN+, Quer­schnitts­nach­weis Stahl­be­ton B2+ und Holz­bau­de­tails HO12+ wur­den drei zen­tra­le FRI­LO-Lösun­gen mit der moder­nen PLUS-Ober­flä­che aus­ge­stat­tet. Das SQN+ (ehe­mals ST7) führt den Quer­schnitts­nach­weis von Stahl­quer­schnit­ten im Grenz­zu­stand der Trag­fä­hig­keit. Die Nach­weis­füh­rung erfolgt dabei nach Euro­code 3. Mit dem B2+ (Nach­fol­ger des B2) las­sen sich indes Quer­schnit­te für Bie­gung mit Längs­kraft sowie für Quer­kraft bemes­sen. Des Wei­te­ren kön­nen Riss­brei­ten- und Span­nungs­nach­wei­se geführt oder die effek­ti­ve Stei­fig­keit ermit­telt wer­den. Das neue PLUS-Pro­gramm HO12+ (Nach­fol­ger des HO12) eig­net sich zur Berech­nung und Bemes­sung von Aus­klin­kun­gen (Voll­holz- und Brett­schicht­holz) und Durch­brü­chen (Brett­schicht­holz) in Holz­trä­gern. Die für die Nach­wei­se erfor­der­li­chen Schnitt­grö­ßen und Abmes­sun­gen wer­den vom Anwen­der ein­ge­ge­ben. Es las­sen sich Nach­wei­se der auf­nehm­ba­ren Zug­kraft, des Rest­quer­schnit­tes und der Ver­stär­kung führen.

Schnitt­stel­le zwi­schen SCIA und FRILO bei der Holzbemessung

Des Wei­te­ren wur­de eine neue Schnitt­stel­le zwi­schen SCIA und FRILO im Holz­be­reich geschaf­fen. Aus­ge­hend von einem 3D-Modell in SCIA Engi­neer kön­nen Anwen­der zukünf­tig ein­fach ein­zel­ne Fach­werk­kno­ten aus­wäh­len und an das FRI­LO-Pro­gramm Fach­werk­kno­ten Holz HO13+ über­ge­ben. Bei der Über­ga­be wer­den alle im 3D-Modell von SCIA bereits bekann­ten Infor­ma­tio­nen zu Mate­ria­li­en, Quer­schnit­ten, Last­fall­kom­bi­na­tio­nen und deren Schnitt­grö­ßen auto­ma­tisch berück­sich­tigt. Die Daten müs­sen also nicht erneut manu­ell in FRILO ein­ge­ben wer­den. Das spart Zeit und redu­ziert Feh­ler­quel­len bei der Holz­be­mes­sung. Im HO13+ las­sen sich dann die ent­spre­chen­den Nach­wei­se zur Trag­si­cher­heit der Fach­werk­kno­ten in 2D ein­fach und zuver­läs­sig füh­ren. „Die neue Schnitt­stel­le unter­mau­ert unse­re Ambi­tio­nen, Syn­er­gien zwi­schen den Lösun­gen von SCIA und FRILO zu nut­zen. Mit dem Work­flow kom­men wir dem Ziel, die Arbeits­wei­se von Trag­werks­pla­nern effi­zi­en­ter und pro­duk­ti­ver zu gestal­ten, einen Schritt näher“, sagt Mar­kus Gal­len­ber­ger, CEO bei­der Unternehmen.

 

Das neue BSM+ gibt die Ergeb­nis­se für die Ver­net­zungs­dich­te von Stä­ben aus.

 

Das Pro­gramm Holz­bau­de­tails HO12+ wur­de mit der moder­nen PLUS-Ober­flä­che ausgestattet.

 

Über FRILO
FRILO bie­tet seit über 40 Jah­ren eben­so leis­tungs­star­ke wie benut­zer­freund­li­che Soft­ware­lö­sun­gen für bau­sta­ti­sche Berech­nun­gen an und hat sich auf die­sem Gebiet zu einem füh­ren­den Anbie­ter am deut­schen Markt ent­wi­ckelt. Dank des modu­la­ren Sys­tems, das dem inno­va­ti­ven Pro­dukt­port­fo­lio zugrun­de liegt, lässt sich die Trag­fä­hig­keit ein­zel­ner Bau­tei­le ver­schie­de­ner Aus­füh­rungs- und Mate­ri­al­va­ri­an­ten sepa­rat und prä­zi­se nach­wei­sen. Mit mehr als 140 Berech­nungs­pro­gram­men ist sicher­ge­stellt, dass die erhält­li­chen Lösun­gen den Anfor­de­run­gen im Arbeits­all­tag eines Trag­werks­pla­ners akku­rat und bedarfs­ge­recht begeg­nen. Seit 1999 ist FRILO, mit Haupt­sitz in Stutt­gart, als eigen­stän­di­ge Mar­ke in die Nemet­schek Group inte­griert. 2022 hat FRILO mit der DC-Soft­ware über­nom­men und sein Port­fo­lio im Grund­bau aus­ge­baut. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.frilo.eu.

Über die Nemet­schek Group
Die Nemet­schek Group ist ein Vor­rei­ter für die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on in der AEC-Indus­trie. Als welt­weit ein­zi­ge Unter­neh­mens­grup­pe deckt Nemet­schek mit ihren intel­li­gen­ten Soft­ware­lö­sun­gen den kom­plet­ten Lebens­zy­klus von Bau- und Infra­struk­tur­pro­jek­ten ab und führt ihre Kun­den in die Zukunft der Digi­ta­li­sie­rung. Sie stei­gert die Qua­li­tät im Bau­pro­zess und ver­bes­sert den digi­ta­len Work­flow aller am Bau­pro­zess Betei­lig­ten. Im Mit­tel­punkt steht dabei der Ein­satz von offe­nen Stan­dards (OPEN BIM). Die inno­va­ti­ven Lösun­gen der 13 Mar­ken der Nemet­schek Group in den vier kun­den­ori­en­tier­ten Divi­si­ons wer­den welt­weit von rund sechs Mil­lio­nen Nut­zern ein­ge­setzt. Gegrün­det von Prof. Georg Nemet­schek im Jahr 1963 beschäf­tigt die Nemet­schek Group heu­te rund 3.000 Exper­ten. Das seit 1999 bör­sen-gelis­te­te Unter­neh­men, das im MDAX und TecDAX notiert ist, erziel­te 2022 einen Jah­res­um­satz in Höhe von 801,8 Mio. Euro und ein EBITDA in Höhe von 257 Mio. Euro.

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