KI-Stu­die: Bluebeams Aus­blick auf Tech­no­lo­gie- und Digi­ta­li­sie­rungs­trends in 2026

 

Pasadena/München, 28. Okto­ber 2025 – Bluebeam, einer der füh­ren­den Anbie­ter von Soft­ware­lö­sun­gen und Dienst­leis­tun­gen für Fach­leu­te aus Archi­tek­tur, Inge­nieur- und Bau­we­sen (AEC) welt­weit und Teil der Nemet­schek Group, hat die Stu­die „Bluebeams Aus­blick auf Tech­no­lo­gie- und Digi­ta­li­sie­rungs­trends in 2026“ ver­öf­fent­licht. Die Ergeb­nis­se basie­ren auf einer welt­wei­ten Umfra­ge unter mehr als 1.000 AEC-Fach­leu­ten, dar­un­ter 150 aus Deutsch­land. Sie wirft ein dif­fe­ren­zier­tes Bild auf den Stand der Digi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che und setzt einen beson­de­ren Schwer­punkt auf das The­ma KI im Bauwesen.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Nut­zung von KI im Pla­nungs- und Bau­sek­tor zuneh­mend zu einem stra­te­gi­schen Wett­be­werbs­vor­teil wird – ins­be­son­de­re für Unter­neh­men, die früh­zei­tig in ent­spre­chen­de Tech­no­lo­gien inves­tie­ren. Im Detail zeigt die Stu­die fol­gen­des auf:

  • Der Ein­satz von KI ist nach wie vor begrenzt: Nur 27 % der befrag­ten Unter­neh­men set­zen KI der­zeit für Auto­ma­ti­sie­rung, Pro­blem­lö­sung oder Ent­schei­dungs­fin­dung ein. Als Grün­de für die zöger­li­che Ein­füh­rung nen­nen sie Risi­ken, Kos­ten und Her­aus­for­de­run­gen bei der Integration.
  • Frü­he Anwen­der erzie­len einen hohen ROI (Return on Invest­ment): 68 % der Unter­neh­men, die bereits KI nut­zen, haben min­des­tens 50.000 US-Dol­lar ein­ge­spart. Fast die Hälf­te (46 %) konn­te durch den Ein­satz von KI-Tools 500 bis 1.000 Arbeits­stun­den einsparen.
  • Das Wachs­tum der KI beschleu­nigt sich: 94 % der AEC-Unter­neh­men, die der­zeit KI ein­set­zen, pla­nen, ihre Inves­ti­tio­nen und den Ein­satz von KI im nächs­ten Jahr wei­ter zu erhö­hen – und von Pilot­pro­jek­ten zur Inte­gra­ti­on in bestehen­de Arbeits­ab­läu­fe überzugehen.

 

Hin­der­nis­se für die Inte­gra­ti­on von KI in der Baubranche

Trotz nach­weis­li­cher Kapi­tal­ren­di­te (ROI) blei­ben vie­le Unter­neh­men auf­grund anhal­ten­der Her­aus­for­de­run­gen wei­ter­hin vor­sich­tig beim Ein­satz von KI. Dies ver­deut­licht die Not­wen­dig­keit einer stren­ge­ren Daten­ver­wal­tung und kla­rer Compliance-Rahmenbedingungen:

  • Daten­si­cher­heit und Kom­ple­xi­tät bei der Inte­gra­ti­on: Als größ­te Her­aus­for­de­run­gen bei der Ein­füh­rung von KI nen­nen die Befrag­ten die Punk­te Sicher­heit beim Daten­aus­tausch (42 %) sowie Kos­ten und Kom­ple­xi­tät (33 %).
  • Unsi­cher­heit auf­grund feh­len­der Regu­la­ri­en: 69 % der Unter­neh­men geben an, dass Beden­ken hin­sicht­lich künf­ti­ger KI-Vor­schrif­ten ihre eige­nen KI-Initia­ti­ven ver­lang­samt oder ein­ge­schränkt haben.

 

KI und digi­ta­le Tools ver­än­dern die Per­so­nal­si­tua­ti­on in der Baubranche

Der Bericht macht deut­lich, dass Tech­no­lo­gie zuneh­mend zu einem zen­tra­len Bestand­teil der Per­so­nal­stra­te­gie in der gesam­ten Bran­che wird. Sie wird zuneh­mend nicht mehr nur als Pro­duk­ti­vi­täts­trei­ber ange­se­hen, son­dern auch als Schlüs­sel zur Bewäl­ti­gung des Fach­kräf­te­man­gels und als Wett­be­werbs­vor­teil bei der Gewin­nung und Bin­dung von Per­so­nal betrachtet:

  • Aus­gleich von Fach­kräf­te­man­gel: 56 % der Befrag­ten geben an, dass der Ein­satz von KI dazu bei­trägt, den Fach­kräf­te­man­gel auszugleichen.
  • Attrak­ti­vi­tät als Arbeit­ge­ber: Fast die Hälf­te (44 %) sieht fort­schritt­li­che digi­ta­le Tools – neben Unter­neh­mens­kul­tur und Ver­gü­tung – als ent­schei­den­den Fak­tor, um Spit­zen­kräf­te zu gewin­nen und an das Unter­neh­men zu binden.

Dar­über hin­aus zeigt die Stu­die auf, dass Qua­li­fi­ka­ti­ons­lü­cken wei­ter­hin ein zen­tra­les Hin­der­nis für den erfolg­rei­chen Ein­satz von Tech­no­lo­gie im Bau­we­sen dar­stel­len. Für 19 % und damit fast ein Fünf­tel der Unter­neh­men stel­len man­geln­de digi­ta­le Kom­pe­ten­zen die größ­te Her­aus­for­de­rung dar, wäh­rend 23 % ange­ben, mit dem schnel­len tech­no­lo­gi­schen Wan­del nur schwer Schritt hal­ten zu kön­nen. Den genann­ten Pro­ble­men zum Trotz inves­tie­ren aber zwei Drit­tel der befrag­ten Unter­neh­men (65 %) weni­ger als 10 % ihres Tech­no­lo­gie­bud­gets in Schu­lungs­maß­nah­men – ein deut­li­cher Hin­weis auf das Ungleich­ge­wicht zwi­schen tech­no­lo­gi­schem Fort­schritt und Mitarbeiterentwicklung.

„KI im Bau­we­sen steckt noch in den Kin­der­schu­hen, doch die Dyna­mik unter den sog. Ear­ly Adop­ters nimmt rasant zu und führt zu spür­ba­ren Ein­spa­run­gen von Kos­ten, Zeit und ver­bes­sert die Zusam­men­ar­beit“, so Usman Shu­ja, CEO von Bluebeam. „Die Fra­ge ist jetzt nicht mehr, ob KI funk­tio­niert, son­dern wie sie sich effek­tiv inte­grie­ren lässt. Unse­re Kun­den sind dann erfolg­reich, wenn KI zu ihrer Arbeits­wei­se passt. 95 % der Ear­ly Adop­ters in unse­rer Umfra­ge set­zen KI häu­fig im gesam­ten Gebäu­de­le­bens­zy­klus ein. Und fast die Hälf­te von ihnen hat 500 bis 1.000 Stun­den für wich­ti­ge Auf­ga­ben wie Bau- und Ter­min­pla­nung oder Doku­men­ten­ana­ly­se ein­ge­spart. Wenn die KI damit nicht län­ger nur ein Hype, son­dern ein Werk­zeug zur Lösung rea­ler Her­aus­for­de­run­gen ist, zeigt sich ihre wah­re Wir­kung – und genau in die­se Rich­tung ent­wi­ckelt sich die gesam­te Branche.“

 

Tech­no­lo­gie­inves­ti­tio­nen beschleu­ni­gen sich trotz ungleich­mä­ßi­ger Einführung

Über den Ein­satz von KI hin­aus zeich­net der Bericht ein umfas­sen­de­res Bild einer Bran­che im Wan­del und zeigt die unglei­che Ent­wick­lung der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on im Bau­we­sen auf:

  • Stei­gen­de Inves­ti­tio­nen: 84 % der Unter­neh­men pla­nen, ihre Tech­no­lo­gie­inves­ti­tio­nen bis 2026 zu erhöhen.
  • Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­rung durch digi­ta­le Tools: 67 % der Füh­rungs­kräf­te berich­ten, dass digi­ta­le Tech­no­lo­gien bereits heu­te die Pro­duk­ti­vi­tät verbessern.
  • Gerin­ger Digi­ta­li­sie­rungs­grad: Nur 11 % der Unter­neh­men gel­ten als voll­stän­dig digi­ta­li­siert – die Mehr­heit nutzt wei­ter­hin Papier und her­kömm­li­che Werk­zeu­ge für zen­tra­le Arbeitsprozesse.
  • Anhal­ten­de Papier­ab­hän­gig­keit: 52 % arbei­ten in der Ent­wurfs­pha­se, 49 % in der Pla­nungs­pha­se und 43 % bei den Unter­schrifts­pro­zes­sen sowie für Geneh­mi­gun­gen noch mit phy­si­schen Doku­men­ten und Papierplänen.

Dar­über hin­aus bleibt die Trans­pa­renz in den Arbeits­ab­läu­fen eine zen­tra­le Her­aus­for­de­rung. Nahe­zu 40 % der Unter­neh­men geben an, dass sie Schwie­rig­kei­ten haben, die Zusam­men­ar­beit über den gesam­ten Pro­jekt­le­bens­zy­klus hin­weg effek­tiv zu steu­ern – ins­be­son­de­re dann, wenn Pla­nung, Bau und Betrieb von­ein­an­der iso­liert arbeiten.

„Die größ­ten Hin­der­nis­se für die Ein­füh­rung von Bau-Tech­no­lo­gien im Jahr 2026 sind nicht die Kos­ten, son­dern die Kom­ple­xi­tät, Kul­tur und Ver­net­zung“, betont Shu­ja. „Erfolg hängt nicht allein von den rich­ti­gen Werk­zeu­gen ab, son­dern eben­so von geziel­ten Schu­lun­gen und einem inte­grier­ten Ansatz, der Teams, Pro­jekt­pha­sen und Arbeits­ab­läu­fe mit­ein­an­der ver­bin­det. Um in die­ser neu­en Ära erfolg­reich zu sein, braucht es mei­ner Mei­nung nach soge­nann­te Dual Ath­le­tes – Teams, die Bau­kom­pe­tenz und digi­ta­le Kom­pe­tenz mit­ein­an­der ver­bin­den, um sich einen Wett­be­werbs­vor­teil zu ver­schaf­fen. Wenn Bau­un­ter­neh­men und Tech­no­lo­gie­trä­ger zusam­men­ar­bei­ten, wer­den Bar­rie­ren zwi­schen Tools, Teams und Daten abge­baut – und die digi­ta­le Zusam­men­ar­beit wird naht­los und trans­for­ma­tiv sein.“

Der Bericht „Bluebeams Aus­blick auf Tech­no­lo­gie- und Digi­ta­li­sie­rungs­trends in 2026” bie­tet detail­lier­te Ein­bli­cke in die Ein­füh­rung von KI, die digi­ta­le Rei­fe und die Aus­wir­kun­gen der Tech­no­lo­gie auf die Pro­jekt- und Mit­ar­bei­ter­leis­tung, ein­schließ­lich regio­na­ler Trends in Nord­ame­ri­ka, Euro­pa und Aus­tra­li­en. Um den voll­stän­di­gen Bericht her­un­ter­zu­la­den, besu­chen Sie die Web­sei­te.

 

Über die Umfrage

Im Juli 2025 wur­den über 1.000 Ent­schei­dungs­trä­ger im Tech­no­lo­gie­be­reich (Mana­ger oder höher) in Architektur‑, Inge­nieur- und Bau­un­ter­neh­men in den USA, Groß­bri­tan­ni­en, Frank­reich, Deutsch­land und Aus­tra­li­en online befragt.

 

Bluebeam Jahresreport 2026

Bluebeam stellt die Ergeb­nis­se der Stu­die „Bluebeams Aus­blick auf Tech­no­lo­gie- und Digi­ta­li­sie­rungs­trends in 2026“ vor. Die Ergeb­nis­se basie­ren auf einer welt­wei­ten Umfra­ge unter mehr als 1.000 Bran­chen­fach­leu­ten, dar­un­ter auch 150 aus Deutsch­land. Bil­der © Bluebeam, 2025

 

Über Bluebeam

Bluebeam ist einer der füh­ren­den Anbie­ter von digi­ta­len Pro­duk­ti­vi­täts- und Kol­la­bo­ra­ti­ons­lö­sun­gen für die Bau­bran­che. Seit 2002 ent­wi­ckelt Bluebeam Desktop‑, mobi­le und cloud­ba­sier­te Lösun­gen für papier­lo­se Arbeits­ab­läu­fe, die die Pro­jekt­kom­mu­ni­ka­ti­on ver­bes­sern und Pro­zes­se über den gesam­ten Pro­jekt­le­bens­zy­klus hin­weg opti­mie­ren. Mehr als 3 Mil­lio­nen Anwen­der in über 160 Län­dern ver­trau­en auf die Soft­ware­lö­sun­gen von Bluebeam, um die digi­ta­le Zusam­men­ar­beit und Ver­wal­tung von Pro­jek­ten vor­an­zu­brin­gen. Bluebeam wur­de in Pasa­de­na, Kali­for­ni­en, gegrün­det und hat heu­te Nie­der­las­sun­gen auf der gan­zen Welt. Das Unter­neh­men ist Teil der Nemet­schek Group.

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