Alle schlech­ten Nach­rich­ten zum Trotz: Die Welt­leit­mes­se BAU steht rund ein hal­bes Jahr vor Mes­se­be­ginn gut da, auch wenn vor­ran­gig deut­sche Her­stel­ler auf­grund von Coro­na abge­sagt haben. Die 18 Mes­se­hal­len sind zu Drei Vier­teln fest gebucht. Das ent­spricht dem Niveau von vor zwei Jah­ren. So ist die Nach­fra­ge aus dem Aus­land grö­ßer denn je. Vie­le Unter­neh­men, sozu­sa­gen die schwei­gen­de Mehr­heit, wol­len einen Neu­start nach dem Shut-Down. Und sie glau­ben, eben­so wie die Mes­se Mün­chen, dass das auch mit Abstands­re­geln und unter Hygie­ne­be­din­gun­gen mög­lich ist. Bei den Reprä­sen­tan­ten der deut­schen Bau­ver­bän­de ist die Stim­mung ein­deu­tig. Sie wol­len einen Auf­bruch, ein Signal. Sie wol­len die BAU.

Noch läuft es, ver­gli­chen mit ande­ren Bran­chen, eini­ger­ma­ßen rund am Bau. Vol­le Auf­trags­bü­cher aus dem Bau-Boom der ver­gan­ge­nen Jah­re sor­gen für eine gute Aus­las­tung der Betrie­be. Das könn­te sich jedoch spä­tes­tens 2021 ändern, denn die Bau­bran­che tref­fen wirt­schaft­li­che Ein­brü­che meist zeit­ver­setzt. Der Staat als einer der größ­ten Auf­trag­ge­ber der Bau­wirt­schaft wird sich ange­sichts sei­ner Schul­den­last mit Inves­ti­tio­nen zurück­hal­ten, eben­so wie der pri­va­te Auftraggeber.

Quo vadis, Bau­wirt­schaft? Das jüngs­te ifo-Kon­junk­tur­ba­ro­me­ter (06/2020), rech­net bereits in den kom­men­den Mona­ten mit einem spür­ba­ren Rück­gang für das Bau­haupt­ge­wer­be. Auch für das Bau­ge­wer­be erwar­tet der Zen­tral­ver­band Deut­sches Bau­ge­wer­be, ZDB, dass „der pan­de­mie­be­ding­te Ein­bruch“ im zwei­ten Halb­jahr 2020 „noch bevor­steht“. Und was den Export angeht: Der ist mit Coro­na in eini­gen Bran­chen kom­plett ein­ge­bro­chen, ins­be­son­de­re in stark betrof­fe­nen Län­dern wie Frank­reich, Spa­ni­en oder den USA.

Vor die­sem Hin­ter­grund stär­ken füh­ren­de Bran­chen­ver­tre­ter der BAU auch in Coro­na-Zei­ten den Rücken. Die BAU, so der Tenor, könn­te ein star­kes Signal set­zen und, wie so oft in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, Auf­bruch­stim­mung erzeu­gen, auch und erst recht in Corona-Zeiten.

Gün­ter Jösch, Geschäfts­füh­rer Bun­des­ver­band Bausysteme:
„Für die BAU sagen wir Dau­men hoch! Wir möch­ten unser seit Jah­ren ein­ge­führ­tes Bran­chen­tref­fen durch­füh­ren und wer­den begeis­tert dar­an teil­neh­men. Wir wer­den mit Sicher­heit die eine oder ande­re Ände­rung haben, aber ich den­ke, man muss es posi­tiv sehen, und falls uns nicht eine zwei­te Coro­na-Wel­le kom­plett nie­der­walzt, wer­den wir mit Sicher­heit eine erfolg­rei­che Mes­se haben.“

Ste­phan Schmidt, Geschäfts­füh­rer, Fach­ver­band Schloss- und Beschlagindustrie:
„Natür­lich sind vie­le Aus­stel­ler jetzt noch unent­schie­den. Alle wol­len die BAU haben. Sie ist die wich­tigs­te Leit­mes­se über­haupt und eine Mes­se ist dazu da, Neue­run­gen zu ver­brei­ten und umzu­set­zen. Daher ich bin opti­mis­tisch und hof­fe, dass wir in die­se Rich­tung lau­fen können.“

Chris­ti­na Hoff­mann, Lei­te­rin Ratio­na­li­sie­rungs­ge­mein­schaft Bau­we­sen im RKW:
„Wir soll­ten die BAU 2021 kraft­voll ange­hen, denn ich den­ke, dies ist ein Signal für die gesam­te Bau­bran­che. Es geht dar­um, dass wir aus der Kri­se her­aus noch mehr Inno­va­tio­nen ent­wi­ckeln und die The­men, die uns ohne­hin schon beschäf­ti­gen, erneut in den Fokus nehmen.“

Ines Prokop, Geschäfts­füh­re­rin Bun­des­ver­band Bausoftware:
„Wir fin­den es extrem wich­tig, dass die BAU statt­fin­det. Als posi­ti­ves Signal für die Bran­che. Selbst wenn wir weni­ger Aus­stel­ler und Besu­cher haben wer­den, kann das ein Qua­li­täts­ge­winn sein. Die BAU 2021 wird kei­ne schlech­te Mes­se sein. Ich glau­be, wir kön­nen auch für die BAU 2021 mutig sein und einen ande­ren Umgang mit bestimm­ten Din­gen lernen.“

Tho­mas Wel­ter, Bun­des­ge­schäfts­füh­rer, Bund Deut­scher Archi­tek­ten BDA:
„Der Bund Deut­scher Archi­tek­ten BDA unter­stützt die BAU 2021, weil auch in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie ein Infor­ma­ti­ons­aus­tausch über Inno­va­tio­nen und tech­ni­sche Ent­wick­lun­gen drin­gend not­wen­dig ist. Die BAU ist für die Bran­che der Archi­tek­tin­nen und Archi­tek­ten wich­tig, weil die­se sich regel­mä­ßig über Ent­wick­lun­gen und Märk­te infor­mie­ren müs­sen, um wei­ter­hin hoch­qua­li­ta­ti­ve, res­sour­cen­spa­ren­de und kos­ten­ef­fi­zi­en­te Pro­jek­te rea­li­sie­ren zu kön­nen. Unter Ein­hal­tung der gän­gi­gen Hygie­ne­re­geln ist auch in der heu­ti­gen Zeit der Besuch einer Mes­se mög­lich. Um The­men wie Kli­ma­schutz wei­ter­hin vor­an­trei­ben zu kön­nen braucht es Aus­tausch­platt­for­men wie die BAU 2021.“

Mar­ti­na Koepp, Geschäfts­füh­re­rin GGT Deut­sche Gesell­schaft für Geron­to­tech­nik® mbH:
„Für GGT Deut­sche Gesell­schaft für Geron­to­tech­nik® mbH gibt es kei­ne bes­se­re Kom­pe­tenz­platt­form zur Dar­stel­lung ihres Gene­ral­the­mas Genera­tio­nen­ge­rech­tes Bau­en & Woh­nen. Die BAU ver­sam­melt unter ihrem Dach alle wesent­li­chen Betei­lig­ten, um die­sem Mega­trend des Bau­ens für ALLE und in allen Lebens­pha­sen gerecht wer­den zu kön­nen und damit das Bau­en und Woh­nen der Zukunft zu gestal­ten! Wir freu­en uns dar­auf, die DNA des Bau­ens — auch in schwie­ri­gen Mes­se­zei­ten — gemein­sam mit unse­rem lang­jäh­ri­gen Koope­ra­ti­ons­part­ner BAU Mün­chen im Rah­men einer ein­zig­ar­ti­gen Son­der­schau 2021 abbil­den zu können.“

Sehr gute Buchungs­la­ge – BAU nach wie vor auf Kurs

Für die BAU 2021 sind aktu­ell 80 Pro­zent der ver­füg­ba­ren Aus­stel­lungs­flä­che, das sind rund 100.000 m² Net­to, fest ver­ge­ben. Das ent­spricht dem Niveau wie vor zwei Jah­ren. Absa­gen ins­be­son­de­re deut­scher Unter­neh­men steht eine aus­ge­spro­chen hohe Flä­chen­nach­fra­ge inter­na­tio­na­ler Unter­neh­men gegen­über. Ange­sichts die­ser Buchungs­la­ge steht die Aus­tra­gung der BAU vom 11. bis 16. Janu­ar 2021 nicht in Fra­ge. Um die Aus­stel­ler ins­be­son­de­re bei der Besu­cher­wer­bung zu unter­stüt­zen, gewährt die Mes­se Mün­chen einen 15prozentigen Coro­na-Bonus. Das Schutz- und Hygie­nekon­zept der baye­ri­schen Mes­se­wirt­schaft, das von der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung am 23. Juni ver­ab­schie­det wur­de, ermög­licht die Durch­füh­rung von Mes­se unter Ein­hal­tung von Abstands­ge­bot, Hygie­ne und Nach­ver­folg­bar­keit aller Teil­neh­mer. Mehr dazu unter www.messe-muenchen.de

Wir sind dabei! Alle Aus­stel­ler, Mar­ken und Pro­duk­te der BAU 2021 fin­den Sie im Aus­stel­ler­ver­zeich­nis.

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